Patriz Ilg

deutscher Leichtathlet (Langstrecke und Hindernis); Weltmeister 1983, Europameister 1982, EM-Zweiter 1978 und EM-Dritter 1986 jeweils über 3.000-m-Hindernis; zwölffacher deutscher Meister

Erfolge/Funktion:

Europameister 1982

Weltmeister 1983 über 3.000-m-Hindernis

* 5. Dezember 1957 Aalen-Oberalfingen

Der fest in der rauen heimatlichen Ostalb verwurzelte Langstrecken- und Hindernisläufer Patriz Ilg war der erste deutsche "Leichtathletik-Profi auf Zeit" (Dieter Ueberjahn: Die besten Sportler Deutschlands, Balve 1986) und blieb mit seinen zwölf deutschen Meistertiteln einer der erfolgreichsten. Auf der 3.000-m-Hindernisdistanz brachte es der Schwabe zu WM- und EM-Ehren, ein Olympiastart blieb ihm jedoch versagt.

Laufbahn

Die Eltern von Patriz Ilg gaben ihrem Sohn den Namen des Schutzpatrons der Ostalb, Patrizius, mit auf den Weg. Der Junge entwickelte früh seine sportlichen Talente, insbesondere in der Leichtathletik und im Laufen. In ein regelmäßiges Training stieg er mit 14 Jahren beim TSV Hüttlingen unter Trainer Franz Strommer ein. Bei der TG Hofen betreute ihn anschließend Xaver Groll. Die 3.000-m-Strecke hatte es Ilg besonders angetan, dort konnte er seine Ausdauerqualitäten einbringen. Schon als B-Jugendlicher trainierte er gemeinsam mit Größen wie Walter Adams und Josef Schmid gemeinsam. Nach ersten regionalen Erfolgen hatte Patriz Ilg 1975 seinen ersten internationalen Auftritt. Er unterstrich als 17-Jähriger sein Talent mit dem zweiten Platz im ...